Ein kleines Lexikon
Unsere Hausapotheke und Spice Masala`s für Genuss
Die Gewürze sind hauptsächlich Samen einer Pflanze aber auch Rinde, Wurzeln, Knospen, Harz, Blätter und Blüten. Für die uralte Heilkunde der Welt, Ayurveda, sind die Gewürze die Juwelen des Pflanzenreichs.
Fast alle Gewürze wirken verdauungsfördernd und stoffwechselanregend, regulieren den Blutzuckerspiegel (z. B. Zimt), sind antioxidativ und können positiv Cholesterinwerte beeinflussen.
Sie potenzieren sich gegenseitig, besser sind also mehrere Gewürze zusammen als eines für sich alleine. In der ayurvedischen Küche werden mindestens 3-8 Gewürze pro Gericht gekonnt zusammengesetzt und fast immer im Fett angeröstet sodass sie ihre besondere Wirkung und ihr Aroma entfalten können. Die Zubereitungsart und die Reihenfolge der Gewürze, die in einer Pfanne mit Ghee oder Kokosöl angeröstet werden, ist ausschlaggebend für die Entfaltung der Heilkräfte und Genuss.
Die Heilkraft der Gewürze ist schon einigermaßen erforscht und bewiesen. Denken wir nur an Kurkuma und ihre starke entzündungshemmende Eigenschaft, Ingwer und seine entschlackende Wirkung oder Schwarzkümmel und seine magenschonende und blutreinigende Eigenschaft.
Hier ist ein kleines Gewürzlexikon:
Kurkuma /Gelbwurz Haldi
Curcuma longa
Kurkuma ist eines der wirkungsstärksten Heilmittel der Mutter Natur: blutreinigend, besonders gut für die Verdauung von Eiweiß, stark krebshemmend, unterstützt Leber und Galle, wirkt antiallergen, antithrombotisch (hemmt die Blutgerinnung), in Kombination mit schwarzem Pfeffer stark entzündungshemmend und krebshemmend. Am besten ist Kurkuma aus Alleppey weil es doppelt so viel Wirkstoff Kurkumin enthält als alle anderen Kurkuma-Quellen. Am Tag sollte man mindestens 1 TL Kurkuma verzehren, verteilt auf zwei-drei Mahlzeiten. Um die Bioverfügbarkeit & Absorption der Kurkuma zu erhöhen, wird Kurkuma kurz erwärmt oder angeröstet und mit einer Prise schwarzen Pfeffer und gutem Fett veredelt.
Ingwer Adrak
Zingiber officinale
„Die universale Medizin“, erwärmend, beugt der Ansammlung von Schlackenstoffen vor, hilft gegen Blähungen und speziell gegen Übelkeit, in Kombination mit Joghurt lindert er akuten Durchfall, gegen Halsschmerzen und Husten. Am besten ist der frische Ingwer, geschält und fein geraspelt. Man kann den Ingwer vielseitig in fast allen salzigen Speisen verwenden. Dadurch werden sie bekömmlicher. Für Ingwertee, Chutneys, wärmende Suppen & Eintöpfe, Wok, Pulao und Dal braucht man immer geraspelten Ingwer. Für Ayurveda Digestif braucht man ein paar Tropfen Ingwersaft, naturtrüben Saft, Prise Steinsalz und Honig.
Kreuzkümmel Jeera
Cuminum cyminum
Cumin ist stark blähungswidrig, verdauungsfördernd und ausgleichend auf alle Konstitutionen. Am besten ist stark gerösteter Cumin entweder in Ghee, Kokosfett oder trocken geröstet (ohne Fett). Für Raitas, Laibchen, Nuggets, Falafel, Reis und Gemüse Currys.
Koriander / Cilantro Dhania
Coriandrum sativum
Koriander ist kühlend, schmerzlindernd, beruhigend, entzündungshemmend, hilft gegen Hautkrankheiten und kann Schwermetalle ausleiten. Koriander wird gegen eine Vielzahl Beschwerden eigesetzt wie Blasen- und Harntraktinfektionen, Hautunreinigungen und überschüssige Hitze im Körper. Koriander ist auch ein wunderbarer Heilmittel um Allergien zu besänftigen und bekämpfen. Koriander wird in der ayurvedischen Küche zu fast allen salzigen Gerichten in grossen Mengen zugefügt.
Bockshornklee / Fenugreek Methi
Trigonela foenum-graecum semen
Bockshornklee wirkt erwärmend, gewichtsverringernd, haarwuchsfördernd, wirksames Mittel gegen Leberschwäche und Leistungsmangel, in Kombination mit Rohrzucker regt es die Bildung von Muttermilch an, senkt Blutzucker und Cholesterin, regt die Bauchspeicheldrüse an, Aphrodisiakum.
Fenchel Saunf
Foeniculum vulgare semen
Fenchel ist kühlend, süß, hilft gegen Magen- und Darmkoliken, sehr gut für die Milz. Am besten ist Fenchel in Dal-Gerichten, Cremesuppen und Falafel.
Asafötida Hing, Asant
Ferula Assa-foetida
Asafötida ist ein Harz (Pflanzensaft) und riecht schwefelartig. In gekochten Zustand erinnert etwas an Zwiebel und Knoblauch. Das Gewürz ist krampflösend, gegen Blähungen und appetitfördernd. In der yogischen Küche verwenden wir eine Prise angeröstete Asafötida anstatt Zwiebel und Knoblauch die die beiden Zwiebelgewächse auf den Geist abstumpfend wirken und Meditation erschweren.
Kardamom, grüner Elaichi
Elettaria cardamomum
Kardamom wirkt allgemein beruhigend, gut für den Magen, in Kaffee gerührt, verringert Kardamom den schädlichen Effekt von Koffein, stimuliert und kräftigt das Herz und fördert das Gedächtnis. Für süsse und salzige Speisen. Basmati Reis mit Kardamom ist sehr fein aromatisch. Nach dem Essen gekaut, beseitigt Kardamom schlechte Verdauung und unangenehmen Mundgeruch.
Safran Kesar
Crocus sativus
Safranfäden sind kühlend, starkes Aphrodisiakum, haben eine regulierende Wirkung auf Periodenblutung, bei mangelnder Spermienbildung empfohlen. Das teuerste Gewürz wirkt auch stark antidepressiv. Die besten Masken für die Haut enthalten echten Safran und lassen die Haut strahlen.
Der beste Safran kommt aus Iran. Probieren Sie hausgemachte Safran-Limonade oder Basmati Reis mit Safran. Köstlich!
Nelken Lavang
Syzygium aromaticum
Nelken sind wärmend, blutreinigend, schmerzlindernd und schweißtreibend. Sie wirken antibakteriell und keimtötend. Entweder ein Nelkentee oder einfach im Mund zerlassen bekämpfen Nelken alle Infekte. Nelken sind Bestandteil vieler Gewürzmischungen wie Curry- oder Garam-Masala. Wir nehmen sie gleichermassen für süsse und salzige Gerichte.
Zimt Dalchini
Cinnamomum verum
Cinamom zeylanicum
Zimt ist wärmend, süßend, regt Kreislauf und Harnausscheidung an, stark blutzuckersenkend (hält den Blutzucker im grünen Bereich). Besser ist Ceylon Zimt, auch wenn viel milder im Geschmack als chinesischer Cassia Zimt. Zimt wird für alle Apfel-Desserts, Chutneys und Kompotte grosszügig verwendet. In der ayurvedischen Küche wird das klassische Gericht „Kitschari“ immer fast mit Zimtstange gekocht. Auch Garam Masala Mischung enthält viel Zimt und wird hauptsächlich für salzige Gerichte verwendet.
Schwarze Senfkörner
Brassica nigra
Senfkörner sind ausgesprochen erhitzend, sehr verdauungsfördernd (sollten nicht täglich eingenommen werden). Schwer verdauliche Gerichte wie Kraut-Subji, Kohlgemüse und Joghurt-Raitas werden mit Senfkörner bekömmlicher.
Schwarzer Kümmel / Nigella Samen Kalonji
Nigella sativa
Kalonji reinigt das Blut, tötet Würmer und Parasiten. Seht gut für den Magen und die Verdauung. Schwarzkümmelöl ist eines der besten Öle für die Hautproblematik. In arabischer Welt gilt Kalonji als schwarzes Gold weil es Überlieferung nach kaum eine Krankheit gibt wo Kalonji nicht helfen kann. Also ein Allheilmittel par excellence. Am besten harmoniert Kalonji mit Kürbis, Süsskartoffeln, Wurzelgemüse und roten Rüben. In Chutney mit Marillen und Pfirsichen aber auch im Brotteig oder Fladen aller Art.
Ajwain / Königskümmel (wilde Selleriesamen)
Trachyspermum copticum
Trachyspermum ammi
Ajwain oder Königskümmel gehört zur Familie der Kümmelgewürze. Es ist ausgesprochen blähungswidrig und darmreinigend. In Ayurveda Küche ist es ein beliebtes Gewürz, das vor allem wegen seiner Thymian-ähnlichen ätherischen Öle und deren wohltuende Wirkung geschätzt wird.
Ajwain wirkt hervorragend auf die Atemwege, öffnet und reinigt sie. Auch zum Inhalieren: 1-2 TL Ajwain in das Wasser geben und inhalieren. Das Gewürz wird häufig für Kartoffelgerichte und gefüllte Fladen (wie Samosa und Paratha) verwendet.
Basilikum
Ocimum basilicum
Basilikum ist ein Tugendgewürz, gleicht alle Konstitutionen aus, klärt den Geist, antibakteriell, besonders gut gegen Husten und Bronchitis, kräftigt das Herz und Immunsystem.
Muskatnuss Jaiphal
Myristica fragrans
Muskatnuss ist ein ausgezeichnetes Nerventonikum, vorausgesetzt, in ganz kleinen Mengen eingenommen (eine Messerspitze pro Person), höhere Dosierungen sind hoch-giftig. Muskat hilft gegen Schlafstörungen, verbessert die Absorption von Nährstoffen im Dünndarm.
Grünes Mango Pulver Amchur
Mangifera indica
Das grüne Mangopulver hat ein süßsauer-fruchtiges Aroma. Das Pulver wird aus unreifen, herben Mango Früchten gewonnen. Nach der Ernte werden sie in der Sonne getrocknet und fein zerrieben. Es hat einen scharf-saüerlichen Beigeschmack und wird wie ähnlich wie Zitronensaft verwendet. Für alle Currys, Dal und Füllungen.
Anis Samen
Pimpinella anisum
Anis wird oft Digestifs verwendet. Als Tee oder gekaut nach dem Essen hilft es gegen Magenkoliken und Blähungen. Hauptgewürz in Chutneys, Kuchen, Bonbons und karammelisierten Früchten.
Lorbeer Tejpati
Laurus nobilis
Lorbeerblätter haben eine starke antibakterielle Wirkung. Zusammen mit Linsen, Bohnen und Dal gekocht, besänftigen sie die trockene, blähende Wirkung. Lorbeer wird ausschließlich für salzige Speisen verwendet. In Indien gibt es Milchreis mit Lorbeer und in Mittelmeerraum Feigenkuchen in Lorbeer eingewickelt.
Schwarzes Salz Kala Namak/Sauvarchala Lavana
Schwarzes Salz ist eine ayurvedische Spezialität. Das Salz ist naturbelassen, hat einen hohen Anteil an Eisenoxiden wodurch es seine typische rosa-grau Färbung erhält. Für seinen typischen stark-würzigen Duft und Geschmack sind enthaltene Schwefelverbindungen verantwortlich. Diese entstehen durch die spezielle Verarbeitung mit Haritaki Früchten (Terminalia chebula). Es werden keinerlei chemische Stoffe oder Rieselhilfen beigemischt.
Schwarzes Salz ist ein natürlicher Geschmacksverstärker. Alles was wir mit diesem besonderen Salz würzen schmeckt viel intensiver. Besonders gut eignet sich das Salz für Aufstriche, Dressings, Cremesuppen und Saucen aller Art.
Chili Mirchi
Capsicum annum
Chili ist erhitzend, antibakteriell, reinigend und schleimlösend. Es tötet die Würmer, Viren und Parasiten aller Art. Chili ist das beste Antidepressivum der Natur, klärt den Geist und fördert die Verdauung. Vorsicht bei der Dosierung, sonst können die Schleimhäute in Magen und Darm beleidigt werden. Am besten zu kombinieren mit schwer-verdaulichen Speisen mit viel Obers, Käse, Nudeln.
Auch Schokolade ist schwer zu verdauen, deswegen ist etwas Chili in Schokolade eine tolle Kombination.
Majoran
Origanum majorana
Das Essen mit Majoran verdoppelt die ORAC – Einheiten (Oxigen radical absorbance capacity), die Fähigkeit eines Lebensmittels, Sauerstoffradikale unschädlich zu machen.
Majoran ist besonders gut in Eintöpfen, gebratenen Laibchen und Stews & Gröstel.
Minze Pudina
Mentha piperata, Mentha spicata, Mentha arvensis
Es gibt so viele verschiedene Minze-Arten sowie Pfefferminze, persische Nana Minze, Ackerminze, Polarminze, Wasserminze usw. Die beste ist jedoch Pfefferminze, die süsse Minze (Mentha arvensis).
Die Minze besänftig Völlegefühl, Verdauungsstörungen und Magenbeschwerden. Pfefferminzöl öffnet die Atemwege.
Minze eignet sich hervorragend für hausgemachten Limonaden, Chutneys, Saucen und Dekoration am Teller.
Oregano
Origanum vulgare
Oregano ist stark antibakteriell und schleimlösend. Tee aus Oregano schmeckt köstlich und wirkt antiseptisch in Magen und Darm, speziell gut im Winter.
Alle mediterranen Speisen schmecken köstlich mit der Zugabe von Oregano. Auch Laibchen, Linsengerichte und Reis-Pilaw sind mit Oregano gewürzt ein Gedicht. Das ist DAS Hauptgewürz auf dem Pizzateig was Pizza so glorreich gemacht hat.
Petersilie Ajmood
Petroselinum crispum
Europäische Küche ist nicht zu denken ohne Petersilie. Ein Kraut mit grosser diuretischer Potenz und hohen Gehalt an Eisen.
Pfeffer, schwarz Kali Mirch
Piper Nigrum
Pfeffer ist ein alltägliches Gewürz und er ist zuständig für die Absorption der bestimmten Nährstoffe die ansonsten schwer bioverfügbar wären (z.B. Kurkuma). Pfeffer ist erhitzend, verdauungsfördernd, löst Schleim und wirkt stark antibakteriell. Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Die beste Sorte mit grösstem Piperin Gehalt ist die Tellicherry und Alleppy oder Malabar.
Steinsalz, natur, unraffiniert, Ursalz Saindhava Lavana
Das Steinsalz entstand vor 250 Milionen Jahren durch Sedimentation und Verdunstung des Meerwasser. Grundsätzlich schätzt Ayurveda Steinsalz mehr als Meersalz. Meersalz ist erhitzend und bindet das überschüssige Wasser im Körpergewebe. So können Ödeme oder Wasseransammlungen entstehen. Himalaya Kristalsalz enthält wichtige Mineralien und Spurenelemente in einem für unseren Körper optimalen Mischungsverhältnis. Der Mineralienanteil liegt bei bis 2,5 %. Im Gegensatz dazu enthält das Meersalz nur 0,8 % desselben. Das Kochsalz aus dem Supermarkt hat nicht mehr viel mit dem Natursalz gemein. Es ist chemisch zu Natriumchlorid reduziert und künstlich mit Rieselhilfen, Jod und Fluor versetzt.
Natur Steinsalz hat eine neutrale Thermik, ist sehr mild in Geschmack und ist das gesündeste Salz.
Pfeffer, lang Pippali
Piper longum
Langer Pfeffer ist ein Spezialität der Ayurveda Medizin. Er gilt als das beste Heilmittel um Immunsystem zu stärken. Auch soll er stark verjüngende Eigenschaften haben. Pippali schmeckt süss-scharf, wirkt nicht scharf auf Körpergewebe und erhitzt nicht unnötig.
Rosmarin
Rosamarinus officinalis
Ayurveda Medizin schätzt Rosmarinöl bei Atemwegbeschwerden. Rosmarin schützt beim Grillen vor krebserregenden verbrannten Eiweissen. Am besten für Ofengerichte, Kartoffeln, Gemüse-Pfannen und Tomatensauce.
Salbei
Salvia officinalis
Salbei wächst wild im mediterranem Raum. Es reguliert Schweissdrüsen bei Überschwitzen. Salbei ist angenehm bitter und köstlich für Polenta und Nudelgerichte. Auch mit Kartoffeln, Ratatouille, Lasagne, Moussaka, Fladenbrot und Buttersauce.
Sternanis
Illicium verum
Sternanis ist ein wunderschönes, intensiv-schmeckendes Gewürz (nach Lakritze, Zimt und Nelke), was seit Jahrtausenden als schleimlösendes Heilmittel eingesetzt wird. Sternanis kann man in Suppen mitkochen oder für Weihnachtsgebäck verwenden.
Tamarinde Assam
Tamarindus indica
Tamarinde ist das dunkelbraune Fruchtfleisch aus den Samenkapseln des Tamarindenbaumes. Sie ist scharf, durchdringend und intensiv sauer-süss. Es sorgt für wunderbar säuerliche Note in Dal, Suppen und Currys. Das Gewürz wirkt positiv auf die Augen , kann viele Augenbeschwerden lindern (innerlich genommen). Am besten dosierbar ist Tamarindenextrakt (kleine Mengen). Tamarinde schmeckt wie Zitrone und Limette mit der gewissen Süsse. Sie eignet sich hervorragend für Veda-Cola als erfrischende Kräuterlimo.
Thymian
Thymus vulgaris
Thymian ist eine antiseptische Pflanze, wirkt positiv auf Bronchien und kann Husten lindern. Sehr wirksam ist Thymiantee im Winter. Als Gewürz in der klaren Suppe, Tomatensauce, Lasagne, Laibchen oder Ofengerichte.
Vanille
Vanilla planifolia
Vanille ist das einzig essbare Mitglied der Familie der Orchideen. Die sogennante Bourbonvanille ist die beste Schotte, liefert das stärkste Aroma und hat den höchsten Vanilinanteil. Vanille wird meist für Süßspeisen verwendet. Wenn man frische Schotten verwendet sollte man sie mit einem scharfen Messer der Länge nach durchschneiden und die klebrigen Samen auskratzen. Die leeren ausgekratzten Schotten legen wir in Zucker ein um hausgemachten Vanillezucker zu bekommen. Die klebrigen Samen nehmen wir für die Desserts.
Meerrettich
Armoracia rusticana
Ausgesprochen scharf und durchdringend, beseitigt Meerrettich alle Atemwegbeschwerden, Erkältung und Husten. Er ist ein natürliches Antibiotikum und enthält eine enorme Zahl an Phytonährstoffen. Wunderbar in rote Rüben Suppe, gekochten Salate, Joghurt- & Rahmsaucen und Aufstrichen.
Wacholderbeere
Juniperus communis
Wacholderbeere ist eigentlich keine echte Beere sondern Zapfen des Wacholderbaums. Auch noch Kranewitt oder Machandel genannt. Köstlich in Verbindung mit Rotkraut, Sauerkraut und eingelegtem Gemüse. Auch für violette Chutneys mit Pflaumen, Heidelbeeren und Brombeeren, zusammen mit Lorbeer. Das Gewürz ist sehr harntreibend und nierenfreundlich. Wacholder sollte kurz vor der Zubereitung grob in einem Mörser zerstossen werden und nie zum Pulver gemahlen.
Wacholder ist auch ein gutes Räuchermittel für die Reinigung der Räume und es wirkt desinfizierend.
Curryblätter Karipatta
Bergera koenigii
Murraya koenigii
Curryblätter riechen und schmecken nach Zitrone und Orange. Sie haben nichts mit Curry Pulver zu tun. Wunderbar harmonierend in Currys mit Kokosmilch, Cashew Nüssen, Dal und Kartoffeln. Unvergleichbar in Geschmack sind sie mit nicht zu ersetzen. Nur frische und tiefgekühlte Curryblätter können ihr köstliches Aroma beim Anrösten entfalten. Die getrockneten Curryblätter sind fast aromafrei.
(Quelle: „Heilende Gewürze“ Bharat Aggarwal, PhD